Kinderschutz

Das Wohl und der Schutz der uns anvertrauten Kinder ist für uns oberstes Gebot und ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

„Kinder schützen – Eltern unterstützen – Erzieherinnen und Erzieher stärken“

Was bedeutet Kinderschutz?

Aus dieser gesetzlichen Grundlage wird deutlich, dass Gewalt in jeglicher Form verboten ist. Wir nehmen das Recht eines Kindes auf gewaltfreie Erziehung ernst und engagieren uns dafür, Kinder bei der Umsetzung dieses Rechtes zu unterstützen.

Die Umsetzung des Kinderschutz

Für das pädagogische Personal von Fröbel bedeutet Kinderschutz, dass gewaltfrei mit den uns anvertrauten Kindern umgegangen wird. In regelmäßigen Fachaustauschen und kontinuierlich geführten Reflexionsprozessen im Team, werden Haltung sowie die Wirkung des eigenen Handelns überprüft. Dieser in allen Fröbel-Einrichtungen installierte Teamprozess stellt sicher, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich der Thematik sowie ihrer Verantwortung bewusst sind und sich nicht nur aus akutem Anlass damit auseinandersetzen. Zusätzlich zu diesem Teamprozess geht Fröbel über die gesetzliche Forderung nach der Vorlage des erweiterten Führungszeugnisses hinaus. So verpflichten sich die pädagogischen Fachkräfte sowie die längerfristig tätigen Praktikantinnen oder Praktikanten bei Fröbel mit einer „Persönlichen Erklärung zum Kinderschutz“, das Recht der Kinder auf gewaltfreie Erziehung und ihren Schutz vor Missbrauch in jeglicher Form anzuerkennen und umzusetzen.

Ein Fröbel – Kinderschutzordner dient als Nachschlagewerk und Orientierungshilfe falls Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung vorliegen. Hier sind alle Instanzen, Verfahrensabläufe und Dokumente hinterlegt.

Abgerundet wird der Kinderschutz bei uns durch Mulitpliaktor*innen für Kinderschutz auf Teamebene, auf regionaler Ebene Kinderschutzbeauftragte und auf Trägerebene ist eine Abteilung für Kinderschutz installiert.

Unser Handeln

Grundsätzlich arbeiten wir präventiv im Bereich des Kinderschutzes. Dieser Arbeit bewegt sich allerdings im Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz.

Die Multiplikator*innen stärken präventiv den Kinderschutz und unterstützen die weiteren Fachkräfte. In allen Fröbel Einrichtungen gibt es verbindliche Regeln im täglichen Umgang, bspw. werden die Kinder nicht mit Koseworten angesprochen oder laufen unbekleidet herum. Grenzsetzungen sind pädagogisch begründet und werden im Team und im Dialog mit den Eltern abgestimmt. Unbeabsichtigte grenzwertige Situationen werden gegenüber den Kindern und ihren Eltern zeitnah und proaktiv kommuniziert. Das schafft Vertrauen und beugt Missverständnissen vor. Wenn Grenzverletzungen gegenseitig niedrigschwellig angesprochen werden, erfahren Kinder dadurch ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Eltern erleben, dass die Fachkräfte mit den ihnen anvertrauten Kindern verantwortlich umgehen.

Was machen wir bei einer möglichen Kindeswohlgefährdung?

Vermutet unser Personal eine mögliche Kindeswohlgefährdung, stehen allen Mitarbeitenden unserer Einrichtung ein verlässliches und schnell reagierendes Ereignis- und Krisenmanagement zur Verfügung. Die Leitungskräfte sind in der Nutzung und Aktivierung des Ereignismanagement geschult und kennen die Verfahrensweisen bei Anzeichen auf Gefährdung des Kindeswohls innerhalb der Einrichtung oder im familiären Umfeld. Es erfolgt eine Risikoabschätzung unter Hinzuziehung der regionalen Fröbel-Kinderschutzfachkräfte und ggf. der zentralen Kinderschutzkoordinatorin sowie externer Fachstellen vor Ort. Alle Fachkräfte gehen sensibel und verantwortungsbewusst mit Beobachtungen um, die darauf hinweisen könnten, dass ein Kind von Gewalt oder Vernachlässigung betroffen sein könnten.  

Ziel ist es, durch die vertrauensvolle Einbeziehung der Familien die Gefährdung abzuwenden. Sollte dies nicht gelingen, werden weitere Wege aufgezeigt. Im Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt streben die Fröbel-Fachkräfte eine Lotsenfunktion an.